Es war wie ein Blitz - du warst wie ein Blitz, nein - deine Worte waren es. Das was du schriebst. Es wirkte so nett, so wertschätzend, so neu. Ich war wie ausgewechselt, wenn ich deine Zeilen las.
Und ich kannte dich gar nicht. Nicht persönlich.
Ich kannte nur dein Profilbild und die anderen Bilder, die dich mit deinem Rad zeigten, beim Wandern, mit deinem Hund sitzend im Gras, am See mit dem SUP. Alles wirkte so nett und so selbstverständlich und so vertraut. Wir schrieben uns. Erst nur 1, 2 mal am Tag, dann immer öfter und dann immer schneller. Es war wie ein Rausch, ein Gegenseitiges eintauchen in eine völlig neue Welt, in eine neue Gefühlswelt.
Obwohl nein, nein es war nicht neu. Diese Gefühle waren bekannt. Sie waren nur lange nicht mehr da gewesen, sehr lange sogar. Dass da jemand ist, der einem wichtig ist und dem man ebenfalls wichtig ist. Ich wollte mehr davon. Von deinen Worten, von diesem Gefühl, von dir. Alles so vertraut, so bekannt und doch so neu. Ich wollte dich kennenlernen. Richtig kennenlernen. Ich wollte vor dir stehen, dich ansehen können. Deine Augen wahrnehmen, deine Hände fühlen, sehen wie du dich bewegst und wissen wie es ist, wenn du mich ansiehst.
Es war das, was deine Worte aus mir machten. Ich fühlte mich begehrt, gewollt, angenommen, voller Energie. Ich wollte mehr davon. Von diesem Glücksgefühlt von diesem Jauchzen in mir.
„Glücksgefühl"
Und dann war es soweit. Es war nicht ausgemacht. Nicht richtig, Mehr ein Zufall. Plötzlich standen wir uns gegenüber. Einige Sekunden sahen wir uns an, keiner Sprach ein Wort oder bewegte sich. Wir waren völlig überrascht über das was wir da sahen. Wir wußten sofort, das war mehr.
Dieses Mehr war nur leider zwei-seitig. Mein "Mehr" war, das ist mein Mann. In meinen Herzen sprang alles durcheinander und in meinem Kopf war ich schon bei Gemeinsamkeiten. Dein "Mehr" war ein anderes Mehr.
Später lernte ich Begrifflichkeiten wie Situationship, Freundschaft + oder Polyamorie. Worte die mir bis dahin eher unbekannt waren und ich erst jetzt Begriff.
Ich verstand, was du wolltest. Was du von mir wolltest. Ich konnte das nicht geben. Verletzt über diese Respektlosigkeit mir gegenüber, diese Unverschämtheit mit mir umzugehen. Ich war wütend. Auf dich, auf mich und auf das Leben, dass ich das mit mir hatte machen lassen.
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Wenn auch du das kennst, solche oder so ähnliche Situationen schon erlebt hast, freue ich mich über deine Kontaktaufnahme.
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